Kostengünstig eine Terrasse aus Holz selber bauen.
Wer eine Terrasse aus Holz selbst bauen möchte, kann dies mit etwas Geschick und den richtigen Materialien auch kostengünstig umsetzen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schritte wichtig sind und welche Materialien Sie für eine langlebige, schöne Holzterrasse benötigen.
Warum sich der Bau einer Holzterrasse lohnt
Eine Terrasse aus Holz bietet nicht nur optische Vorteile, sondern auch eine warme, einladende Atmosphäre im Garten. Zudem ist Holz ein nachhaltiges Material, das bei richtiger Pflege jahrelang hält. Viele Heimwerker entscheiden sich dafür, ihre Terrasse selbst zu bauen, um Kosten zu sparen und gleichzeitig ihre ganz individuellen Vorstellungen umzusetzen. Holz ist dabei relativ leicht zu verarbeiten, was es ideal für Do-it-yourself-Projekte macht. Zudem können durch Eigenleistung erhebliche Kosten eingespart werden.
So gelingt die Planung Ihrer Holzterrasse
Bevor Sie loslegen, sollten Sie die Planung gründlich angehen. Denn eine gut durchdachte Terrasse sorgt für lange Freude und kann unerwartete Probleme vermeiden. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Wahl der richtigen Holzart. In der Schweiz werden oft heimische Hölzer wie Lärche oder Douglasie verwendet, da sie robust und witterungsbeständig sind. Diese Hölzer sind auch nachhaltig, was immer mehr Bauherren wichtig ist.
Tipps für den Bau einer kostengünstigen Holzterrasse
- Untergrund vorbereiten: Bevor Sie mit dem Verlegen der Terrassendielen beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass der Untergrund gut vorbereitet ist. Ein ebener und stabiler Boden ist entscheidend für die Haltbarkeit Ihrer Terrasse. Verwenden Sie Kies oder Splitt als Drainage, um Staunässe zu vermeiden.
- Fundament legen: Ein stabiles Fundament ist die Basis für jede Terrasse. Hier können Sie je nach Budget zwischen Betonplatten oder Punktfundamenten wählen. Wichtig ist, dass das Fundament frostsicher ist, um Schäden durch Kälte zu verhindern.
- Holz richtig auswählen: Wählen Sie ein Holz, das sowohl witterungsbeständig als auch nachhaltig ist. Lärchen- oder Douglasienholz aus der Schweiz sind eine gute Wahl, da sie regional verfügbar und oft günstiger als exotische Hölzer sind.
- Dielen verlegen: Achten Sie darauf, dass Sie beim Verlegen der Dielen immer etwas Abstand zwischen den Brettern lassen, um das Arbeiten des Holzes durch Feuchtigkeitsschwankungen zu ermöglichen. Verwenden Sie Edelstahlschrauben, um Rostbildung zu verhindern.
- Abstandshalter nutzen: Für eine gleichmässige Verlegung der Holzdielen sollten Sie Abstandshalter verwenden. Diese helfen dabei, die Dielen in einer geraden Linie zu verlegen und ermöglichen eine ausreichende Belüftung des Holzes.
- Oberfläche schützen: Damit das Holz länger hält, sollte es regelmässig mit Holzschutzmitteln behandelt werden. Öl oder Lasur schützt vor Witterungseinflüssen und erhält die natürliche Farbe des Holzes.
- Budgetplanung: Planen Sie Ihr Budget realistisch. Es lohnt sich, verschiedene Angebote für Holz und Zubehör einzuholen, um die Kosten zu minimieren. Wer handwerklich geschickt ist, kann viele Arbeitsschritte selbst durchführen und so weitere Ausgaben sparen.
- Werkzeuge ausleihen: Falls Sie nicht alle benötigten Werkzeuge besitzen, können Sie diese auch in Baumärkten ausleihen, um Kosten zu sparen. Dies ist besonders bei grösseren Maschinen wie einer Kreissäge sinnvoll.
- Terrassenpflege: Eine regelmässige Pflege ist wichtig, um die Lebensdauer Ihrer Terrasse zu verlängern. Mindestens einmal im Jahr sollten Sie das Holz reinigen und neu ölen. Dies verhindert das Vergrauen und schützt vor Rissen.
Was sonst noch zu beachten ist
Bei der Wahl des Holzes sollten Sie neben der Haltbarkeit auch auf die Umweltfreundlichkeit achten. Schweizer Hölzer haben oft einen kürzeren Transportweg und sind somit umweltfreundlicher als tropische Holzarten. Zudem gibt es immer wieder Forschungsergebnisse, die bestätigen, dass die Wahl eines nachhaltig bewirtschafteten Holzes auch auf lange Sicht kosteneffizienter ist. Wichtig ist, dass das Holz ausreichend getrocknet ist, bevor es verbaut wird, um Verformungen durch Feuchtigkeit zu vermeiden.
Ein weiterer Punkt ist die Sicherheit: Gerade auf Holzterrassen kann es bei Nässe rutschig werden. Hier können Sie rutschfeste Dielen oder spezielle Anti-Rutsch-Streifen verwenden, um Unfälle zu vermeiden. Auch ein leichter Neigungswinkel der Terrasse sorgt dafür, dass Regenwasser abfliessen kann.
Erfahrungen beim Bau einer Holzterrasse
Viele Heimwerker, die bereits eine Holzterrasse gebaut haben, berichten von der Freude, die es bereitet, ein solches Projekt selbst umzusetzen. Einige haben sich auch Tipps bei Freunden oder in Baumärkten geholt, um typische Anfängerfehler zu vermeiden. Es ist immer ratsam, sich vorab genau zu informieren und die Arbeitsschritte gut zu planen. Ein Heimwerker erzählte uns, dass er besonders stolz darauf war, die Terrasse komplett selbst zu bauen, obwohl er zuvor wenig Erfahrung im Holzbau hatte. Der Aufwand hat sich für ihn gelohnt, und die Familie geniesst nun jedes Wochenende auf ihrer selbstgebauten Terrasse.
Tipps für eine erfolgreiche DIY-Holzterrasse
- Wählen Sie regionales, nachhaltiges Holz wie Lärche oder Douglasie.
- Planen Sie ausreichend Zeit für die Vorbereitung des Untergrunds ein.
- Nutzen Sie Edelstahlschrauben und Abstandshalter für eine stabile Konstruktion.
- Schützen Sie die Dielen regelmässig mit Öl oder Lasur vor Witterungseinflüssen.
- Berücksichtigen Sie die Pflege der Terrasse im Jahresverlauf.